Neue Regionalpolitik 2024-05-17T08:54:05+00:00

Neue Regionalpolitik

Regionalpolitik ist eine räumlich ausgerichtete Strukturpolitik von Bund und Kantonen zugunsten einer angemessenen Verteilung von Bevölkerung und Wohlstand im gesamten Raum.

Die Regionalpolitik hat besonders in der föderalistischen Schweiz eine lange Tradition:

Bereits in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden Massnahmen zur Verbesserung der Existenzverhältnisse von Bergbauern getroffen. In den 40er Jahren kam die Förderung der Heimarbeit hinzu und seit den 50er Jahren gibt es eine Förderung der Berglandwirtschaft, ergänzt durch einen Bundesfinanzausgleich zur Verminderung der kantonalen Wohlstandsunterschiede. Weitere Unterstützungsmassnahmen folgten in den Bereichen Tourismus sowie Bergwald und Wohnungsverhältnisse.

Die Neue Regionalpolitik NRP

Seit Anfang 2008 gilt die Neue Regionalpolitik (NRP). Auch sie verfolgt in der Zielsetzung die regionale Entwicklung, doch legt sie ihr Augenmerk vermehrt auf Wertschöpfung und Impulsgebungen.

Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite von regiosuisse.

  • Regiosuisse ist die Wissensplattform der Neuen Regionalpolitik (NRP)
  • unterstützt im Auftrag des SECO die Umsetzung der NRP auf Ebene von Bund, Kantonen und Regionen mit einem umfassenden Wissensmanagement.
  • möchte den enormen Wissens- und Erfahrungsschatz von in der Regionalpolitik und Regionalentwicklung tätigen Personen durch Wissensmanagement erschliessen, vernetzen und schlussendlich allen Interessierten verfügbar machen.
  • sammelt, generiert und vermittelt relevante Informationen zu den Themen
    • NRP
    • Regionalentwicklung
    • Kohärente Raumentwicklung
    • Agglomerationspolitik
    • etc.
  1. Beitrag zur regionalen Wertschöpfung: Wird durch das Projekt die regionale Wertschöpfungskette verlängert?
  2. Exportorientierung: Zielt das Projekt auf Substitution von Importen und besteht für diese ein entsprechender  Markt?
  3. Innovationsorientierung: Zielt das Projekt auf die Entwicklung neuer Produkte bzw. Prozesse, die zu einer Erhöhung der wettbewerbsfähigkeit des Betriebs führen und/oder eine Erhöhung der regionalen Wertschöpfung bewirken?
  4. Finanzielle Nachhaltigkeit: Ist gesichert, dass das Projekt langfristig tragfähig arbeiten und auch ohne weitere öffentliche Fördermittel einen genügend hohen Cashflow erwirtschaften kann? Stehen die Eigenmittel zu den öffentlichen Mitteln in einem ausgeglichenen Verhältnis?
  5. Standortqualität: Leistet das Projekt einen direkten Beitrag zur Förderung der Standortqualität des Wirtschaftsraums? Werden durch das Projekt Defizite behoben, die einer wirtschaftlichen Nutzung eines vorhandenen Potenzials entgegenstehen?
  6. Kritische Grösse: Verfügt das Projekt über die kritische Grösse, zum sich langfristig eigenständig auf dem Markt behaupten zu können? Weist der jeweilige markt die kritische Grösse auf, damit die notwendigen Umsätze generiert werden können?
  7. Projektmanagement: Besitzt das Projekt die notwendigen Managementstrukturen, um das Projekt erfolgreich  zu implementieren? Ist das Projekt in die vorhandenen Strukturen der Regionalentwicklung in den einzelnen Regionen stark eingebunden?
  8. Impulscharakter: Besitzt das Projekt einen Impulscharakter für die Region bzw. für den Wirtschaftsraum?