Projekte
Untenstehend werden einige Projekte aus dem Sarneraatal genauer erläutert. Eine Übersicht aller geförderten Projekte im Sarneraatal finden Sie unter folgendem Link
Das Hallenbad Obwalden in Kerns ist das einzige öffentliche Hallenbad im Sarneraatal. Im Jahr 2006 wurde es nach der Erweiterung um einen Wellnessteil wiedereröffnet. Es hat sich in den vergangenen Jahren zu einem wichtigen Sport- und Freizeitangebot im Kanton Obwalden und Umgebung entwickelt und nimmt bereits heute als Alternativprogramm innerhalb des touristischen Gesamtangebots einen wichtigen Stellenwert für die Region ein. In den Jahren 2022 und 2023 sollen die bestehenden Garderoben durch eine Erweiterung und Sanierung an die heutigen Standards angepasst werden. Im gleichen Schritt wird das bald 50-jährige Sportbecken sowie das Lernschwimmbecken ersetzt.
Zur Stärkung des Gesamtangebots soll mit einer 40 m langen Wasserrutschbahn zudem ein äusserst attraktives Angebot für Jung und Alt geschaffen werden. Die Rutschbahn hat eine Kapazität von 240 Personen/Stunde Die Rutschbahn wird mit diversen Kunstelementen, die die Schönheit der Obwaldner Landschaft aufzeigen sollen, ergänzt.
Die Wasserrutschbahn komplettiert zusammen mit der zusätzlichen Wasserfläche und der erweiterten Garderobe das umfassende Angebot des Aquacenters Obwalden als familienfreundliches Bad für Sport, Wellness, Spass und Entspannung.
Das Investitionsvolumen des Gesamtprojektes beträgt ca. CHF 3.6 Mio. Es wird grossmehrheitlich durch Beiträge der Obwaldner Gemeinden, Sponsoring, Spenden durch ein Crowdfunding und durch eine Aktienkapitalerhöhung realisiert.
Das Projekt «Realisierung eines Sport- und Kursbeckens sowie einer Rutschbahn zur Stärkung des Hallenbadangebotes» wird durch die NRP im Rahmen des Programmzieles «Touristische Schwerpunktgebiete» mit einem zinslosen Darlehen in der Höhe von CHF 1.5 Mio. gefördert.
Weitere Informationen: Aquacenter Obwalden
Der Verein Bethanien mit Sitz in Kerns plant eine Umnutzung des leerstehenden Schwimmbades des Gästehauses des Klosters Bethanien. Es soll ein permanentes und öffentlich zugängliches Multimedia Erlebnis, welches die Lebensgeschichte von Niklaus von Flüe und Dorothee Wyss zeigt, beherbergen. Die Zuschauer werden im Mittelpunkt des ehemaligen Schwimmbades stehen. Rund um die Zuschauer wird eine kunstvoll gestaltete Show aus Bildern, Farben und Tönen erscheinen und an die Wände des Schwimmbades und des Schwimmbeckens projiziert. Das gesamte Projekt ist in zwei Teilprojekte gegliedert, wobei sich das NRP-Projekt lediglich auf sämtliche Investitionen, welche die Infrastruktur betreffen, fokussiert. Das Projekt setzt sich zum Ziel, Synergien mit den bereits bestehenden Attraktionen rund um die Thematik «Bruder Klaus» (Ranft, Museum, Förderverein, etc.) zu schaffen und die Attraktionen des sakralen Erbes rund um Niklaus von Flüe zu erweitern. So kann der sanfte Tourismus in der Region gestärkt werden. Das Projekt schafft zudem ein neues wetterunabhängiges Tourismusangebot für die ganze Region, welches allen Interessierten offensteht. Im Weiteren sollen die Aktivitäten rund um das Projekt «Niklaus und Dorothee Alive» einen Beitrag zum nachhaltigen Betrieb des Gästehauses im Kloster Bethanien leisten. Die verwendete Installation mit über 20 Beamern, welche die Bilder an die Wände und ins Schwimmbecken projiziieren, ist schweizweit einzigartig. Zusätzlich ist die Infrastruktur darauf ausgelegt, mit einer anderen Produktion bespielt zu werden, was die nachhaltige Komponente des gesamten Projektes wesentlich steigert.
Weitere Informationen: Niklaus & Dorothee Alive
Ein Pumptrack ist eine Outdoor-Sportanlage, welche mit Velos, Skateboards, Inlineskates oder mit Kickboards benutzt werden kann. Die als Rundkurs angelegte, mit Wellen und Kurven versehene Strecke kann durch schwungvolle Auf- und Abbewegungen ohne Treten oder Anschieben befahren werden.
Die Projektinitianten erhielten am 01.03.2021 die Baubewilligung für den Bau des Pumptracks. Aufgrund des nassen Wetters im Juli 2021 gab es beim Bau der Anlage eine Verzögerung. Ende September war der Pumptrack fertiggestellt und konnte am 25.09.2021 der Bevölkerung übergeben werden.
Der Pumptrack besteht aus zwei separaten Anlagen. Die kleinere Anlage für Anfängerinnen und Anfänger hat eine Länge von 59 m. Die grössere Anlage, der eigentliche Haupt-Pumptrack hat eine Länge von 229 m. Mit einer Gesamtfläche von 2017 m2 ist die Anlage somit eine der Grösseren in der Zentralschweiz und hat eine überregionale Strahlkraft.
Die Projektträgerschaft erhielt bereits in den ersten Wochen des Betriebs von den Nutzerinnen und Nutzern ein positives Feedback zur Anlage. Das Trackdesign wird als sehr gelungen bezeichnet. Das Angebot spricht eine breite Zielgruppe an. Die Nutzung des Tracks macht mit unterschiedlichen Fortbewegungsmitteln gleichermassen Spass. Aufgrund von Eltern-Rückmeldungen kristallisierte sich heraus, dass sich viele Kinder dank dem Pumptrack häufiger draussen bewegen. Der Track wird gleichermassen rege von Auswärtigen, die extra nach Giswil kommen, als auch von Einheimischen genutzt.
Der Pumptrack Sarneraatal wurde durch die NRP im Rahmen der Pilotmassnahmen für die Berggebiete mit einem A-fonds-perdu Beitrag in der Höhe von CHF 20’000 gefördert.
Weitere Informationen: Pumptrack Sarneraatal
Seit dem Jahr 1948 wird die ehemalige Schiffhütte am Lungerersee als Lagerhaus genutzt. Das Lagerhaus ist seit dem Zeitpunkt der Vermietung im Besitz des Vereins Lungern Tourismus und befindet sich auf einer Parzelle, die dem Elektrizitätswerk Obwalden gehört. Der letzte grosse Umbau fand im Jahr 1980 statt. Seither ist das Lagerhaus einzig mit notwendigen Eingriffen unterhalten worden. Die aktuellen, wie auch zukünftigen Bedürfnisse der Gäste werden im jetzigen Gebäude weder bautechnisch noch in Bezug auf das Raumkonzept erfüllt. Die Ausstattung des Lagerhauses ist nicht mehr zeitgemäss und auch nicht mehr bedürfnisgerecht. Im Weiteren kann das Lagerhaus mit der momentanen Ausstattung keinen effizienten Ganzjahresbetrieb sicherstellen.
Die Projektinitianten wollen das Lagerhaus am See durch einen Neubau für bestehende, wie auch neue Zielgruppen ganzjährig als innovatives und attraktives Gruppenangebot anbieten.
Damit diese Vision erreicht werden kann, war eine rundum Erneuerung und Aufwertung des bisherigen Objektes unumgänglich. Der Standort ist einmalig und wurde durch einen innovativen Neubau des Gebäudes so gestaltet, dass er langfristig und nachhaltig weitergenutzt werden kann. Von einem attraktiven Gruppenangebot in Lungern profitiert eine Vielzahl von touristischen Leistungsträgern lokal und regional.
Damit die durch den Ganzjahresbetrieb zusätzlich geschaffenen Kapazitäten auch genutzt werden, wird das neue Gebäude nicht mehr ehrenamtlich, sondern durch einen Servicevertrag zusammen mit einem lokalen Hotelbetrieb, welcher den Marktauftritt mit einer Website, konstanter Erreichbarkeit und einer professionellen Auftragsabwicklung aufwertet, professionell betrieben. Weiter wird das Gebäude für die Gäste in 3D (virtueller Rundgang) verfügbar sein, damit die Gäste auch ohne vorgängige Besichtigung wissen, was sie buchen. Das Gebäude wurde zudem zu 90 % von lokalen Unternehmen erstellt und hat daher das Label «Made in Lungern» erhalten. Der Bau wurde gemäss Bauprogramm abgeschlossen und am 20. August 2023 fand die feierliche Eröffnung statt.
Weitere Informationen: Ferienlagerhaus Lungern
Im Jahr 2022 feierte die Musikschule Sarnen ihr 50-jähriges Bestehen. Dieses Jubiläum nahm die Musikschule zum Anlass, der Bevölkerung die Musik und die musikalische Bildung mit einer zusätzlichen Attraktion im Sarner Dorf näher zu bringen. In Form eines musikalischen Themenweges entlang der Sarneraa wird den Besuchern an acht Posten die Geschichte der Musik, die musikalische Kultur und die musikalische Bildung nähergebracht. Der Weg vereint Kunst- und Kulturschaffen von Sarnen/Obwalden. Mittels künstlerischer und haptischer Gestaltung sowie der Integration einer digitalen Schnittstelle wird das bereits vorhandene Freizeitangebot entlang der Sarneraa vom Rathausplatz bis zum Seefeld ergänzt. Mit Hilfe von virtueller Realität wird der Weg sowohl mit analogen, aber auch mit digitalen Elementen geschmückt, um so das Musikerlebnis noch interaktiver zu gestalten.
Weitere Informationen: Obwaldner Ghörgang
Was tun gegen den Fachkräftemangel? Durch das NRP-Projekt «TüftelPark Pilatus» sollen im Unternehmerzentrum microPark Pilatus in Alpnach (OW) die erfinderischen, handwerklichen und gestalterischen Talente von Kinder und Jugendlichen geweckt werden. Dazu wurde eine eigene Werkstatt mit zahlreichen Arbeitsgeräten (unter anderem einen 3D-Drucker) und Materialien eingerichtet. Unter der Aufsicht und Anleitung eines professionellen Teams von leidenschaftlichen Start-Up Jungunternehmer werden die Kinder und Jugendliche bei ihren Tätigkeiten im Tüftelpark begleitet und begeistert. Die Initiative wird von Unternehmerzentrum microPark Pilatus, Kanton, Gemeinden und private Unternehmen unterstützt.
Im Kanton Obwalden knüpft das Projekt an ein sowohl von der Politik als auch von der Wirtschaft erkanntes Problem an: Dass sich Schülerinnen und Schüler mit dem Zugang zu technischen und naturwissenschaftlichen Themen immer schwerer tun. Dazu ist ein Fachkräftemangel wie auch in anderen Teilen der Schweiz zu beobachten. Das Unternehmerzentrum microPark Pilatus bietete sich als bestehender Raum für Start-up-Firmen als idealer Standort für eine technische Werkstatt für Kinder und Jugendliche an.
Der Tüftelpark soll einen erleichterten und spielerischen Zugang zu Technik, Naturwissenschaften und Gestaltung ermöglichen. Durch die Nähe des Tüftelparks zu technischen Betrieben und Institutionen wird ein aktiver Beitrag zur Nachwuchsförderung in diesem Bereich getätigt. Mittel- und Langfristig soll ein vermehrtes Interesse an technischen, gestalterischen und naturwissenschaftlichen Berufen, Lehrstellen und Studiengänge geschaffen werden.
Das Projekt wird von verschiedenen privaten Unternehmen finanziell getragen, die einen grossen Nutzen für die Nachwuchsförderung und Fachkräftemangel sehen. Es trägt massgeblich aus mittel- und langfristigen Sicht zur Behebung des Fachkräftemangels in wertschöpfungsorientierten Sektoren der regionalen Wirtschaft bei. Der Tüftelpark ist in seiner Form für den Kanton Obwalden neuartig.
Eine eigene Werkstatt (TüftelPark) mit verschiedenen Arbeitsgeräten (unter anderem einen 3D Drucker) und Materialien wurde eingerichtet. Unter der Aufsicht und Anleitung eines professionellen Teams von leidenschaftlichen Start-Up Jungunternehmer werden Kinder und Jugendlichen bei technischen und gestalterischen Tätigkeiten im Tüftelpark begleitet und begeistert. Es finden individuelles «tüfteln» unter Begleitung, «Gruppentüfteln» für Klassen und Jugenorganisationen und verschiedene Kurse zu Technik, Naturwissenschaft und Gestaltung statt.
Weitere Informationen: TüftelPark Pilatus